Ende März sind mein Mann und ich zu einer 10-tägigen Rundreise durch das Perigord und das Baskenland in Frankreich aufgebrochen.
Geflogen sind wir über Berlin nach Bordeaux und am Flughafen haben wir einen Mietwagen mit Navigationssystem, das uns beste Dienste leisten sollte, bekommen. Da wir noch nie in Bordeaux waren und sehr neugierig auf diese Stadt, sind wir gleich kreuz und quer durchgefahren und dann zur Baustelle des spektakulären Cite du Vin Projekts.. Wow, da hatten wir ja schon das erste Highlight!
Übernachtet haben wir im Turm eines bezaubernden Hotels mit unglaublichem Blick auf die
Altstadt. Das hätten wir alleine nie gefunden, das war uns klar, denn im Unterschied zu unseren früheren Reisen hat uns diesmal Frau Dirkmann von France Fascination die Arbeit abgenommen und die
ganze Reise bestens organisiert.
Nach einem Besuch im Museum für zeitgenössische Kunst sind wir dann weiter nach Auriac du Perigord gefahren.
In Perigueux hat es in Strömen geregnet und die Stadt war wie leer gefegt
Natürlich haben wir uns die Höhle von Lascaux angesehen, sprachlos hat uns die Begegnung mit dieser jahrtausendealten Kunst gemacht. Übernachtet haben wir zweimal in einer Mühle, sehr idyllisch auf dem Land und das Essen war soo lecker...
Weiter ging es durch wunderschöne Weinbaugebiete über das schöne Städtchen Bergerac Richtung Sauternes. Und langsam wurde auch das Wetter besser.
Herzlich wurden wir im Chateau d' Arche empfangen und für 2 Nächte war dies unsere noble Bleibe. Mittendrin im Weinberg hatten wir noch nie übernachtet.
Bei schönstem Wetter haben wir uns die Gegend angesehen und auf dem Markt in Bazas die regionalen Spezialitäten. Bei diesem Angebot an Schinken und Käse läuft einem das Wasser im Munde zusammen und man erfährt ein weiteres Mal, dass die Franzosen schon Bescheid wissen, wenn es um das gute Essen geht.
Und weiter ging es Richtung Pau, hier steht das mittelalterliche Schloß in dem Heinrich IV. zur Welt kam, mit einer Standseilbahn kann man von der eleganten Promenade, die einen sensationellen Blick in die Pyrenäen gewährt vom oberen in den unteren Teil der Stadt fahren. Gefallen haben uns die schicken Geschäfte und auch hier hat uns in einem Restaurant der Koch an seiner Kunst teilhaben lassen...
Die Berge haben uns gelockt und wir haben einen Ausflug in die Pyrenäen gemacht, aber in Spanien haben wir keine südliche Sonne erblickt, es war kalt.
Am nächsten Tag sind wir Richtung Bidart gefahren und haben - endlich- den Atlantik erreicht. Das war für
uns Beide die erste Begegnung und er hat sich gleich stürmisch präsentiert und wir waren beeindruckt von den megacoolen Wellenreitern.
Übernachtet haben wir in der Hostellerie des Freres Ibarboure, dem schönsten Hotel unserer Reise und auch hier wurden wir, wie überall, auf das Freundlichste empfangen. Das dazugehörende Restaurant sollte man sich wirklich nur im Notfall entgehen lassen. Einen Ausflug nach Biarritz haben wir natürlich auch gemacht, was hier im Sommer los ist, kann man leicht erahnen.
Am nächsten Tag sind wir nach Bilbao gefahren und haben das unbeschreibliche Guggenheim-Museum
von Frank O. Gehry besichtigt. Damit habe ich mir einen Traum erfüllt.
Weiter ging unsere Reise nach Arcachon und zuallererst auf die Dune du Pilat, die größte Wanderdüne
Europas.
Von unserem Hotelzimmer hatten wir einen fantastischen Blick auf den Yachthafen, die Stadt selbst haben wir als erstaunlich künstlich empfunden, bei den Austernfischern hat uns dann glücklicherweise das urbane Leben wieder eingeholt.
Das war unsere Reise durch das wunderschöne Südwestfrankreich, seit einer Woche sind wir wieder zuhause und, gleich morgen, würden wir nochmals hinfahren.
Inge Jann., April 2016